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Genre | Filmische Adaption, Dokumentation |
Tätigkeit | Konzeption, Bildgestaltung |
Bereich | Konzert, Musik, Kultur, Geschichte |
“Der Wiener Komponist glaubte fest an die Macht des Schicksals und hatte laut seinem Schüler und Freund Theodor W. Adorno einen Hang zur „unendlichen Geheimniskrämerei” und Mystik aller Art.
Im Mai 1925, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, lernt Alban Berg die verheiratete Hanna Fuchs kennen. Die Liebe zu ihr, so hoffnungslos wie pathetisch, stürzt ihn in eine Lebenskrise. Während seine gutbürgerliche Fassade zu bröckeln beginnt, treibt die künstlerische Seite unerhörte Blüten. Besessen von der Idee, dass Hanna ihm vorbestimmt ist, webt er die geheim gehaltenen Sehnsüchte in die Komposition der „Lyrischen Suite“ für Streichquartett ein. Berg arbeitet wie ein Dombaumeister und berechnet alles bis ins kleinste Detail, um geheime Botschaften in der Musik zu codieren: Das Stück ist zum Bersten voll von verschlüsselten Anagrammen, Zitaten und Zahlenspielen. Bekannt wird dies erst fünfzig Jahre später mit der Entdeckung seiner geheimen Briefe an Hanna, die fast zehn Jahre lang von Wien nach Prag gingen. Als Postillions d’amour dienten unter anderen Theodor W. Adorno, Alma Mahler und Franz Werfel.
Geleitet von dem Wunsch, diese für völlig verkopft gehaltene Musik als Einblick in die Gefühlswelt des Komponisten, als sein musikalisches Psychogramm zu erleben, ist „1023“ mehr als ein klassisches Konzert: Das Publikum erwartet eine crossmediale Collage. Simultan zur Aufführung der „Lyrischen Suite“ durch das Schumann Quartett – „eine der allerbesten Formationen der jetzigen Quartettblüte“ (SZ) – präsentiert der Videokünstler Murat Haschu seine Interlinearversion der Musik auf drei Projektionsflächen. Zudem führt im Vorfeld Moderatorin Rebecca Maria Salentin in die Entstehungsgeschichte des Werkes ein und rezitiert aus Bergs Briefen.”
Projektleitung: Marina Druzhinina, Бükü – Büro für kulturelle Übersetzungen
Tonaufnahme Musik: Carsten Hundt
Genre | Filmische Adaption, Dokumentation |
Tätigkeit | Bildgestaltung, Tonaufnahme, Montage, Farbkorrektur, Tonmischung |
Bereich | Theater, Geschichte, Öffentlicher Raum |
Der Kultur- und Festspielverein Bruck in der Oberpfalz veranstaltete im Sommer 2021 eine historische Wanderung mit szenischen Darbietungen in den Straßen des Orts. Erzählt wird von einem Gerichtstag in Bruck aus dem Jahr 1631, der an mehreren Stationen reinszeniert wird.
Wir haben das Theaterstück im öffentlichen Raum filmisch dokumentiert und einen Theaterfilm erstellt.
Text: Alois Wittmann
Regie: Karin Michl
Schauspieler*innen: Kultur- und Festspielverein Bruck in der Oberpfalz